- 2700 - 1302. März 5. Glogau. tercio non. Marcii. Heinrich, Herzog von Schlesien, Herr von Glogau, schenkt, um der Armuth des Nonnenklosters der heil. Maria Magdalena unter der Regel des heil. Augustin in seiner Stadt Butum (Beuthen a/O.), dessen Patron und Gründer er sei, zu Hülfe zu kommen, zu seinem und seiner Vorfahren Seelenheil diesen Nonnen zwei Pfennige in der neunten Woche vom herzogl. Zolle daselbst, anstatt des bisher nur empfangenen einen Pfennigs, sowie das Recht, den Bedarf an Brenn- und Bauholz und an Eicheln zum Viehfutter aus hen herzogl. Wäldern zu entnehmen, und bestätigt zugleich die Schenkung von 4 M. Zinses auf der Mühle ante novam Civitatem (Neustädtel), welche Schiban de Der (Dyhrn) mit Nikolaus, dem Sohne seines verstorbenen Bruders Heinemann gemacht, und die weitere Schenkung des Dorfes Henrichesdorf in territorio Grunenbergensi (Heinersdorf) nebst Zubehör durch Hermann von Bansch in Gemeinschaft mit den in dem Kloster monachirenden beiden Töchtern von dessen Oheim Bernhard, Elizabeth und Anka. Z.: Schiban de Der (Dyhrn), Hylarius, Heinrich de Gluboczk (Glaubitz), Herr Jesco Pfarrer von Crozna (Krossen), Herr Nicolaus (Herzogl.) Hof kapläne, Nikusch de Der (Dyrhn) und Sydelmannus herzogl. Notar, Ausfertiger dieses. An dem Or. im Bresl. Staatsarch. Sprottau Jungfr. 14 hängt an grünen Seidenfäden das halbgebrochene Siegel des Herzogs mit Adler-Rücksiegel. Abdruck aus einem Sprot-tauer Kopialbuche bei Worbs Neues Archiv I, 121. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 16, 1892; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1301 - 1315. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke. |